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Schüler Union Rheinland-Pfalz: Facebook-Verbot für Lehrer ist falsches Signal in einer digitalen Gesellschaft

Die Schüler Union (SU) Rheinland-Pfalz kritisiert die neuste Verordnung des Rheinland-Pfälzischen Kultusministeriums, nach der es Lehrern untersagt ist, mit ihren Schülern auch online in Kontakt zu bleiben. „Rot-Grün beweist einmal mehr Fortschrittsfeindlichkeit und Alltagsferne“, erklärt Vivien Schmitz, Landesvorsitzende der Schüler Union. „Facebook und andere soziale Netzwerke gehören ebenso für viele Schülerinnen und Schüler als auch für viele Lehrer zum Alltag.“ Dass der Umgang mit sozialen Netzwerken von kommerziellen Anbietern auch Risiken birgt, ist offensichtlich.

Die Schüler Union hat diese Thematik bei ihrer diesjährigen Westkonferenz in Mainz (zusammen mit den Landesverbänden Nordrhein-Westfalen und Saarland) aufgegriffen und ausgiebig u.a. mit Lehrervertretern diskutiert. Ein Papier, das dabei entstanden ist, wurde vor wenigen Wochen von der Bundesschülertagung, dem obersten Gremium der Schüler Union, verabschiedet. „Die Facebook-Kommunikation soll lediglich als ergänzendes Angebot die Vermittlung des Unterrichtsstoffes verbessern“, zitiert Marco Schreiber, Beisitzer im SU-Landesvorstand, aus dem Papier. Man werde sich auch weiter dafür einsetzen, dass an Schulen der Umgang mit sozialen Netzwerken weiter in den Mittelpunkt gerückt wird. Auch in diesem Bereich könnten Schulen pädagogisch tätig werden.

„In Zeiten von Cybermobbing und Facebook-Partys ist es meiner Ansicht nach nicht zielführend, wenn Lehrern der Zugang zur Lebenswelt ihrer Schüler verwehrt bleibt. Es gibt viele engagierte Lehrer, die nicht mit dem Ende der Unterrichtsstunde ihre Tätigkeit einstellen. Das Land sollte diese Lehrer viel mehr unterstützen als ihnen Steine in den Weg zu legen“, so Schmitz und Schreiber.

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